Das 2015 gegründete Unternehmen mit Sitz in Tomblaine ist auf die Herstellung von Anlagen zur Extraktion und Reinigung von Molekülen mit Hilfe von überkritischem CO2 spezialisiert, das eine natürliche Alternative zu Lösungsmitteln auf petrochemischer Basis darstellt. SFE Process, das einen Umsatz von 10 Mio. € erwirtschaftet, plant, einer der weltweit führenden Anbieter von nachhaltiger Chemie auf einem sich ständig entwickelnden Markt zu werden.

Zusammen mit Crédit Mutuel Equity, Leiter der Finanzierungsrunde, Bpifrance, Groupe ILP und dem Privatinvestor Gilles Caumont führt das junge Unternehmen aus Nancy, das von dem Unternehmerduo Jérémy Lagrue und Brice Sarrail geleitet wird, eine Finanzierungsrunde der Serie A durch, um die Verbreitung seiner Technologie in Frankreich, aber auch auf dem internationalen Markt, insbesondere in Nordamerika, zu beschleunigen. Die Unternehmensleiter, die weiterhin die Mehrheit der Anteile halten, haben das Kapital auch für die Mitarbeitenden geöffnet.

Als größtes französisches Unternehmen für nachhaltige Chemie mit zwei Hauptkompetenzfeldern – Erforschung und Entwicklung von Prozessen sowie die Lieferung von Standardausrüstungen für die Extraktion von Labor- bis Industriegrößen – richtet sich SFE Process in erster Linie an die Pharma-, Parfümerie- und Kosmetikindustrie. Die Anwendungen beschränken sich jedoch nicht auf die historischen Märkte der überkritischen Extraktion, sondern reichen von der Reinigung und Sterilisation medizinischer Geräte über die Gerbung von Leder durch direkte wasserfreie Imprägnierung bis hin zum Recycling komplexer Kunststoffmaterialien.

Das auch als „grünes Lösungsmittel“ bezeichnete überkritische CO2 ist eine recycelte Flüssigkeit mit neutraler Kohlenstoffbilanz. Diese seit etwa 50 Jahren genutzte und bewährte Technologie kommt häufig bei der Entkoffeinierung von Kaffee und der Extraktion der Verbindung, die für den Korkgeschmack in Korken verantwortlich ist, zum Einsatz. Ab einem bestimmten Druck und einer bestimmten Temperatur erreicht es den überkritischen bzw. vierten Aggregatzustand zwischen flüssig und gasförmig. Es hat die Wirkung eines natürlichen Lösungsmittels und ermöglicht durch Änderung von Druck und Temperatur die Extraktion und Reinigung verschiedener Moleküle. Diese Methode ersetzt die Verwendung von Kohlenwasserstofflösungsmitteln wie Hexan, die schädlich für Mensch und Umwelt sind. Da die Extraktion bei niedrigen Temperaturen stattfindet und keine Lösungsmittelrückstände im Extrakt hinterlässt, werden die Qualität der Produkte und die Gesundheit der Verbraucher geschützt. Für die kommenden fünf Jahre hat sich das Unternehmen zum Ziel gesetzt, die Standardisierung seines Sortiments an Extraktionsgeräten weiter voranzutreiben und es noch wettbewerbsfähiger zu machen, sowie seine Aktivitäten zu diversifizieren, indem es seit einigen Monaten auch Geräte für die präparative Chromatographie (SFC) mit überkritischem CO2 anbietet.

„Nach acht Jahren des sehr dynamischen Wachstums, das sowohl durch das Eigenkapital des Unternehmens und die Unterstützung von Banken und institutionellen Partnern als auch durch ein sehr engagiertes Team von 44 Mitarbeitenden getragen wurde, möchten wir die Entwicklung auf den internationalen Märkten, die bereits mehr als 60% des Umsatzes ausmachen, beschleunigen. Wir sind sehr erfreut über den Abschluss dieser bedeutenden Finanzierungsrunde in Höhe von 6 Mio. €, die in unserem Sektor eine Premiere darstellt. Wir werden dabei von vier großen Investmentakteuren unterstützt, mit denen wir die CSR-Werte und eine auf Langfristigkeit ausgerichtete Philosophie teilen“, erklärten die Gründer Jérémy Lagrue und Brice Sarrail.

SFE Process ist ein junges Unternehmen, das seit seiner Gründung profitabel ist – sein Umsatz hat sich zwischen 2020 und 2022 verdreifacht – und über eine starke Innovationsfähigkeit verfügt. Es bietet gute Wachstumsaussichten auf einem dynamischen Markt, der von der ESG-Politik der großen Pharmakonzerne angetrieben wird, die beabsichtigen, bis 2030 CO2-neutral zu werden. Diese „grüne Chemie“, der eine große Zukunft vorausgesagt wird, steht im Einklang mit der Mission von Crédit Mutuel Alliance Fédérale, sich für eine nachhaltigere Wirtschaft einzusetzen, die ihre Auswirkungen auf die Umwelt berücksichtigt“, fügte Romain Peiffer, Investment-Manager bei Crédit Mutuel Equity, hinzu.

Über Crédit Mutuel Equity:

In Crédit Mutuel Equity sind alle Private-Equity-Aktivitäten von Crédit Mutuel Alliance Fédérale vereint: Capital Développement, Capital Transmission und Capital Innovation.

Crédit Mutuel Equity begleitet Unternehmer von der Seed bis hin zur Übertragung in allen Phasen der Unternehmensentwicklung mit Kapital und gibt ihnen die Mittel und die Zeit, die sie benötigen, um ihre Transformationsprojekte umzusetzen. Crédit Mutuel Equity vereint mehr als 350 Unternehmer, die ihre Überzeugungen und Fragestellungen in einem handfesten Unternehmernetzwerk teilen, das jedem – unabhängig von der Art seines Projekts – die Sicherheit bietet, von den Erfahrungen der anderen zu profitieren. Durch die Investition des eigenen Kapitals (4 Milliarden Euro) finanziert Crédit Mutuel Equity die Projekte der Unternehmen in Zeithorizonten, die ihrer Entwicklungsstrategie entsprechen, und zwar sowohl in Frankreich als auch in Deutschland, der Schweiz und in Kanada.

Weitere Informationen: www.creditmutuel-equity.eu

Über Crédit Mutuel Alliance Fédérale:

Crédit Mutuel Alliance Fédérale, ein führendes Bankassurance-Unternehmen in Frankreich mit über 75.000 Mitarbeitenden, die mehr als 29 Millionen Kunden betreuen, bietet mit ihren 4.500 Filialen Privatkunden, Anbietern von Nachbarschaftsdiensten und Unternehmen jeder Größe ein umfassendes Serviceangebot. Als eine der stärksten Bankengruppen Europas besitzt sie ein Eigenkapital von 53,2 Milliarden Euro und eine CET1-Quote von 18,8 % (Stand 31. Dezember 2021).

Crédit Mutuel Alliance Fédérale umfasst die Kreditgenossenschaften der Verbände Centre Est Europe (Straßburg), Sud-Est (Lyon), Île-de-France (Paris), Savoie-Mont Blanc (Annecy), Midi-Atlantique (Toulouse), Loire-Atlantique und Centre Ouest (Nantes), Centre (Orléans), Normandie (Caen), Dauphiné-Vivarais (Valence), Méditerranéen (Marseille), Anjou (Angers), Massif Central (Clermont-Ferrand), Antilles-Guyane (Fort-de-France) und Nord Europe (Lille).Crédit Mutuel Alliance Fédérale umfasst außerdem die Caisse Fédérale de Crédit Mutuel, die Banque Fédérative du Crédit Mutuel (BFCM) und alle ihre Tochtergesellschaften, einschließlich CIC, Euro-Information, Assurances du Crédit Mutuel (ACM), TARGOBANK, Cofidis, Banque Européenne du Crédi  Mutuel (BECM), Banque de Luxembourg, Banque Transatlantique und Homiris.

Weitere Informationen: www.creditmutuelalliancefederale.fr

Über Bpifrance

Die Kapitalbeteiligungen von Bpifrance werden von Bpifrance Investissement durchgeführt. Bpifrance finanziert Unternehmen in jeder Phase ihrer Entwicklung mit Krediten, Garantien und Eigenkapital. Bpifrance unterstützt sie bei ihren Innovations- und internationalen Projekten. Zudem versichert Bpifrance ihre Exportaktivitäten durch eine breite Palette von Produkten. Beratung, Bpifrance Université, Netzwerke sowie ein Beschleunigungsprogramm für Start-ups, KMU und Midcap-Unternehmen sind ebenfalls Teil des Angebots für Unternehmer. Mit Bpifrance und ihren 50 regionalen Niederlassungen haben Unternehmer einen ortsnahen, alleinigen und effizienten Ansprechpartner, der sie dabei unterstützt, ihre Herausforderungen zu bewältigen.

Weitere Informationen: www.Bpifrance.fr - https://presse.bpifrance

Über Groupe ILP

Groupe ILP ist der regionale Akteur zur Stärkung des Eigenkapitals von Unternehmen in der Region Grand-Est, die sich in der Entwicklungs- oder Übertragungsphase befinden. Groupe ILP, ein ortsnaher Kapitalinvestor, interveniert in Form von Eigenkapital oder Quasi-Eigenkapital durch die Übernahme von Minderheitsbeteiligungen am Kapital der Unternehmen. Groupe ILP weist eine dreigliedrige Aktionärsstruktur auf: öffentliche Hand (Region Lothringen, Bpifrance), Banken (u.a. Banque Populaire, Caisse d'Epargne, CM-CIC) und Unternehmen (u.a. EDF, ArcelorMittal, Areva, Michelin).

Weitere Informationen: www.groupe-ilp.com

Investoren

Crédit Mutuel Equity:

  • Jérôme Geney, Geschäftsführender Direktor
  • Romain Peiffer, Investment-Manager
  • Louis Mehl, Geschäftsbeauftragter

Bpifrance:

  • Sophie Perette, Investment-Managerin
  • Valentin Carbonneaux, Investment-Beauftragter

Institut Lorrain de Participation:

  • Maxime Liégeois, Geschäftsbeauftragter
  • Gilles Caumont
Investorenberatung

Juristische Beratung: Guillaume Jarry, Laetitia Cachin (Lerins)

Financial Due Diligence: François Thiery, Reynald Maillot (Cairus, ex Triple A)

Strategische Due Diligence: Stéphane Gaertner, Chloé Champion, Marceline Coutant, Carl Choueiri (Katalyse)

Juristische Due Diligence: Corporate: Guillaume Jarry, Laetitia Cachin (Lerins)

Steuern: Christophe Court

Sozial: Johann Sultan, Cyrille Catoire (Lerins)

SFE Process
  • Jérémy Lagrue, Gründer und Präsident
  • Brice Sarrail, Geschäftsführer
  • Rachel Laval, Operative Direktorin
Beteiligte der Gesellschaft

Juristische Beratung: Brice Voillequin (Fidal)

Finanzberatung: Alpha Niang (KPMG)

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