Crédit Mutuel Equity, die internationale Direktbeteiligungsgesellschaft der Crédit Mutuel Alliance Fédérale, gab heute den Abschluss einer Minderheitsbeteiligung an der CF Group bekannt. Das Unternehmen ist auf die Herstellung und Ausrüstung von privaten und öffentlichen Schwimmbecken sowie Produkte zu deren Pflege und Wasseraufbereitung spezialisiert. Mit einem Umsatz von mehr als 200 Millionen Euro im Jahr ist sie das zweitgrößte Unternehmen dieser Branche in Europa. Es handelt sich bereits um die fünfte Transaktion von Crédit Mutuel Equity, seit die Gesellschaft in den deutschen Markt in 2018 eingetreten ist. Crédit Mutuel Equity firmierte bis vor Kurzem in Deutschland als CIC Capital. Finanzielle Details der Transaktion wurden nicht bekannt gegeben.
Die CF Group mit Sitz in Wendlingen am Neckar ist im Oktober aus dem Zusammenschluss der deutschen Chemoform AG mit der französischen FIJA-Gruppe entstanden. Die 1962 gegründete Chemoform bietet Schwimmbecken sowie eine komplette Palette von Produkten für die Sauberkeit, Hygiene und Pflege privater und öffentlicher Pools an. Mit einem Portfolio aus mehreren Marken (darunter Chemoform, Waterman, Dinotec, Balena, Dr. Nüsken und Aqualux) und mehreren tausend Kunden in mehr als 40 Ländern hat sich Chemoform als eines der führenden europäischen Unternehmen für die Wasserbehandlung sowie für die Entwicklung von technischen Ausrüstungen und Komplettsystemen im Schwimmbadbereich etabliert.
Die in Brécé (Frankreich) ansässige FIJA-Gruppe wurde 1975 gegründet und ist auf den B2B-Vertrieb von Ausrüstungen für private und öffentliche Schwimmbecken spezialisiert. Ihr Portfolio umfasst Marken wie z.B. DEL, CLASS, Aqualux, LMP, Naturacqua, RPC und Carré Bleu. Das Unternehmen ist in mehr als 30 Ländern vertreten und beschäftigt 250 Angestellte innerhalb und außerhalb Frankreichs.
Beide Unternehmen arbeiten bereits seit 2014 an der gemeinsamen Nutzung und Bündelung ihres Know-hows in einer Kooperation und erreichen ihre Kunden auf allen relevanten Vertriebswegen: Fachhandel, Baumärkte, Onlinehandel und über den öffentlichen Sektor. Durch den Zusammenschluss zur CF Group entsteht jetzt ein vertikal integriertes Unternehmen mit Synergiepotenzial in den Bereichen Produktion, Vertrieb, Logistik und Personal. Gemeinsam wollen die Unternehmen weitere Bereiche im Schwimmbadmarkt von der Herstellung bis zur Pflege erschließen, um künftig noch besser auf Kundenwünsche eingehen zu können und ihre geografische Reichweite weiter auszubauen.
Cedrik Mayer-Klenk, CEO der Chemoform AG, sagte: „Durch die Bündelung unseres Know-hows und die industriellen, kommerziellen und logistischen Synergien addieren wir unsere Möglichkeiten nicht einfach, sondern wir potenzieren diese. Wir haben den Ehrgeiz, einer der wichtigsten Akteure im europäischen und internationalen Schwimmbad- und Wellnessmarkt zu werden.“
Marc Maupas, Vorsitzender der FIJA-Gruppe, ergänzte: „Frankreich ist der größte europäische Markt in unserer Branche, aber unser künftiges Wachstum liegt auch außerhalb unserer Landesgrenzen. Diesen bedeutenden Schritt gehen wir als Familienunternehmen nicht allein, sondern mit zwei starken Partnern: unserem langjährigen und geschätzten Geschäftspartner Chemoform mit CEO Cedrik Mayer-Klenk und Crédit Mutuel Equity, einer Beteiligungsgesellschaft, die seit 40 Jahren für eine erfolgreiche und langfristige Zusammenarbeit mit Unternehmern steht.“
Der Einstieg von Crédit Mutuel Equity erfolgte über eine Kapitalerhöhung im Rahmen der Fusion zur CF Group. Crédit Mutuel Equity wird diese auf ihrem Wachstumskurs künftig mit Kapital, Know-how und ihrem internationalen Netzwerk unterstützen. Aus früheren Investments ist Crédit Mutuel Equity mit dem französischen und internationalen Schwimmbadmarkt vertraut und hat bereits zahlreiche Unternehmen bei der Expansion über die Grenzen ihres Heimatmarktes hinausbegleitet.
Sébastien Neiss, Deutschland-Geschäftsführer von Crédit Mutuel Equity in Frankfurt, sagte: „Diese Transaktion verdeutlicht, wofür Crédit Mutuel Equity steht: Transformationskapital für eine langfristige Partnerschaft mit wachstumsstarken Familien- oder inhabergeführten Unternehmen, die wir nicht nur finanziell, sondern auch mit Know-how und unserem Netzwerk unterstützen können.“
Die Transaktion wurde von Benten Capital (M&A), KMZ (Legal), Warth&Klein Grant Thornton (Financial/Tax), Heuking (Legal) und Dr. Wieselhuber&Partner (Commercial) beraten.