Bulle de Linge unternimmt Umstrukturierung seines Kapitals vor Eintritt in eine neue Entwicklungsphase

Das 2007 von Thomas Labrunye in Rouen gegründete Unternehmen Bulle de Linge ist auf die Pflege der Wäsche und Kleidung von pflegebedürftigen Menschen in Pflegeheimen spezialisiert. Mit seinem einzigartigen Serviceangebot auf einem hochspezialisierten Markt ist das Unternehmen heute Marktführer in diesem Sektor. Bulle de Linge betreibt 11 Produktionsstätten in Frankreich, beschäftigt fast 600 Mitarbeitende und plant, bis Ende 2023 einen Umsatz von über 30 Mio. € zu erzielen.

Nach einer ersten erfolgreichen Entwicklungsphase möchte Thomas Labrunye, der seit der Gründung des Unternehmens Geschäftsführer ist, das Modell in Europa duplizieren und gleichzeitig die territoriale Vernetzung in Frankreich weiter ausbauen. Begleitet von seinem langjährigen Partner BNP Paribas Développement, der sich auch an dem neuen Projekt beteiligt, plante er eine Erweiterung des Aktionärskollegiums durch den Eintritt von Crédit Mutuel Equity und einem Pool von etwa 15 wichtigen Führungskräften.

In der Familie Labrunye hat die Textilpflege für Privatpersonen, Unternehmen und Körperschaften eine lange Tradition, die bereits seit sechs Generationen in unterschiedlichen geschäftlichen Formen fortgeführt wird. Mit diesem Know-how und der Unterstützung seines Vaters Francis gründete Thomas Labrunye Bulle de Linge, nachdem er einen massiven Bedarf an Outsourcing-Dienstleistungen für die Pflege der persönlichen Wäsche von Personen festgestellt hatte, die in medizinisch-sozialen Einrichtungen, vor allem in Alten- und Pflegeheimen, aber auch in Einrichtungen für Behinderte, Seniorenresidenzen und Kinderbetreuungsstätten, leben.

Mit elf Produktionsstätten in ganz Frankreich – der jüngste Standort wird im kommenden April in Gannat eröffnet – kann Bulle de Linge eine echte Kundennähe und ein sehr einheitliches Serviceniveau gewährleisten. Unter Einhaltung der strengen Hygienestandards, für die es zertifiziert ist, pflegt das Unternehmen die gesamte Bandbreite der täglichen persönlichen Wäsche von mehr als 60.000 Bewohnern in 800 Einrichtungen. Jeder Artikel wird einzeln identifiziert und nach seinen Merkmalen kartografiert, in einer Datenbank gespeichert und während der gesamten Leistung nachverfolgt. In einem Metier, in dem das Know-how sowohl aus dem Bereich der Reinigung als auch aus dem der industriellen Wäschereien stammt, hat das KMU die gesamte Wertschöpfungskette von der Abholung bis zur Rückgabe der sauberen Wäsche an die Einrichtung integriert.

Doch trotz des straff organisierten und computergestützten Prozesses ist die eigentliche Erbringung der Dienstleistung nach wie vor überwiegend Handarbeit. Aus diesem Grund hat der Geschäftsführer einen ehrgeizigen Fahrplan für die HR-Governance erarbeitet. Die Lebensqualität der Menschen am Arbeitsplatz, die Ausbildung und der Aufstieg im Unternehmen, Vielseitigkeit, die Vergütung und das Teilen der Ergebnisses, die geografische Lage der Produktionsstätten, vorrangig in halbländlichen Gebieten, die Unterstützung und die Weiterbeschäftigung von Mitarbeitern mit Behinderungen, die derzeit mehr als 8 % der Belegschaft ausmachen, sind Argumente, die zur Bindung der Teams an das Unternehmen führen. Parallel zu diesem Fahrplan wird eine von einem hoch innovativen System gestützte Politik der nachhaltigen Entwicklung umgesetzt, die insbesondere auf ein besseres Management der Energie- und Flüssigkeitsversorgung (Wasser, Strom, Gas) abzielt.

Als Pure Player auf seinem Markt möchte das Unternehmen nach dem erfolgreichen Abschluss der ersten Entwicklungsphase sein Geschäftsmodell auf internationaler Ebene umsetzen, indem es neue Einheiten in Spanien, Portugal und Belgien eröffnet.

„Unsere Fähigkeit, verschiedene Artikel unter einwandfreien hygienischen Bedingungen zu pflegen, ist einzigartig auf dem Markt und entspricht einem wachsenden Bedarf, der mit der strukturellen Alterung der Bevölkerung in Frankreich und Europa zusammenhängt. Zur Verbesserung unseres industriellen Potentials war eine Kapitalerhöhung notwendig, einerseits durch den Einstieg von Crédit Mutuel Equity, den wir seit langem kennen, und andererseits durch die Fortsetzung des Weges mit unserem historischen Aktionär BNP Paribas Développement. Mit diesen Partnern vereint uns eine gemeinsame Philosophie der langfristigen Investition in ein echtes unternehmerisches Projekt. Darüber hinaus stellt diese Transaktion eine Gelegenheit dar, wichtigen Führungskräften die Möglichkeit zu bieten, sich durch eine Beteiligung am Kapital stärker in die Entwicklung einzubringen“, erklärt Thomas Labrunye.

„Als langjähriger Partner, der Bulle de Linge seit seiner Gründung begleitet, freuen wir uns, Thomas Labrunye und seine Teams bei der Umsetzung seiner internationalen Entwicklungsstrategie zu unterstützen und gleichzeitig Crédit Mutuel Equity als Partner in dieser neuen Phase begrüßen zu können“, sagte Arnaud Lavril, Investment-Manager bei BNP Paribas Développement.

„Wir sind sehr erfreut, uns diesem mittelständischen Familienunternehmen anzuschließen, mit dem wir seit seiner Gründung verbunden sind und dessen Erfolge wir verfolgen. Der Geschäftsführer, der über einen ausgezeichneten Marktüberblick verfügt und sich als sehr fähiger Manager erwiesen hat, hat das Modell von Bulle de Linge weiterentwickelt und das Unternehmen zu einem rentablen und unumgänglichen Akteur gemacht. Seine Position als nationaler Marktführer bietet gute Wachstumsperspektiven auf einem Markt mit einem hohen Entwicklungspotenzial, da immer mehr Einrichtungen die Pflege der persönlichen Wäsche auslagern (70 % des Volumens wird noch intern bearbeitet). Wir werden an der Seite des Unternehmens bleiben, um es bei seiner französischen und internationalen Entwicklung zu begleiten“,betont Mathieu Sollet, Direktor bei Crédit Mutuel Equity.

Über BNP Paribas Développement:

Die Aktiengesellschaft BNP Paribas Développement investiert als eigenständige Tochtergesellschaft der internationalen Bankengruppe BNP Paribas seit über 30 Jahren als Minderheitsaktionär direkt ihr Eigenkapital, um die Entwicklung von leistungsfähigen KMU und Midcap-Unternehmen zu unterstützen und ihren Fortbestand zu sichern, indem sie ihre Übertragung erleichtert. Neben den finanziellen Mitteln, die dem Unternehmen zur Sicherung von stabilen Ressourcen zur Verfügung gestellt werden, besteht die Aufgabe von BNP Paribas Développement darin, das Managementteam auf lange Sicht bei der Umsetzung seiner mittelfristigen strategischen Projekte zu unterstützen. Durch unsere Position als Minderheitsaktionär profitieren unsere Partner von der Stärke einer anerkannten Gruppe und der Erfahrung eines Partners, der über ein Portfolio von mehr als 400 diversifizierten Beteiligungen verfügt und davon absieht, sich in die täglichen Abläufe einzumischen.

Über Crédit Mutuel Equity:

In Crédit Mutuel Equity sind alle Private-Equity-Aktivitäten von Crédit Mutuel Alliance Fédérale vereint: Capital Développement, Capital Transmission und Capital Innovation.

Crédit Mutuel Equity begleitet Unternehmer von der Seed bis hin zur Übertragung in allen Phasen der Unternehmensentwicklung mit Kapital und gibt ihnen die Mittel und die Zeit, die sie benötigen, um ihre Transformationsprojekte umzusetzen. Crédit Mutuel Equity vereint mehr als 350 Unternehmer, die ihre Überzeugungen und Fragestellungen in einem handfesten Unternehmernetzwerk teilen, das jedem – unabhängig von der Art seines Projekts – die Sicherheit bietet, von den Erfahrungen der anderen zu profitieren. Durch die Investition des eigenen Kapitals (4 Milliarden Euro) finanziert Crédit Mutuel Equity die Projekte der Unternehmen in Zeithorizonten, die ihrer Entwicklungsstrategie entsprechen, und zwar sowohl in Frankreich als auch in Deutschland, der Schweiz und in Kanada.

Weitere Informationen: www.creditmutuel-equity.eu

Über Crédit Mutuel Alliance Fédérale:

Crédit Mutuel Alliance Fédérale, ein führendes Bankassurance-Unternehmen in Frankreich mit über 75.000 Mitarbeitenden, die mehr als 29 Millionen Kunden betreuen, bietet mit ihren 4.500 Filialen Privatkunden, Anbietern von Nachbarschaftsdiensten und Unternehmen jeder Größe ein umfassendes Serviceangebot. Als eine der stärksten Bankengruppen Europas besitzt sie ein Eigenkapital von 53,2 Milliarden Euro und eine CET1-Quote von 18,8 % (Stand 31. Dezember 2021).

Crédit Mutuel Alliance Fédérale umfasst die Kreditgenossenschaften der Verbände Centre Est Europe (Straßburg), Sud-Est (Lyon), Île-de-France (Paris), Savoie-Mont Blanc (Annecy), Midi-Atlantique (Toulouse), Loire-Atlantique und Centre Ouest (Nantes), Centre (Orléans), Normandie (Caen), Dauphiné-Vivarais (Valence), Méditerranéen (Marseille), Anjou (Angers), Massif Central (Clermont-Ferrand), Antilles-Guyane (Fort-de-France) und Nord Europe (Lille).Crédit Mutuel Alliance Fédérale umfasst außerdem die Caisse Fédérale de Crédit Mutuel, die Banque Fédérative du Crédit Mutuel (BFCM) und alle ihre Tochtergesellschaften, einschließlich CIC, Euro-Information, Assurances du Crédit Mutuel (ACM), TARGOBANK, Cofidis, Banque Européenne du Crédi  Mutuel (BECM), Banque de Luxembourg, Banque Transatlantique und Homiris.

Weitere Informationen: www.creditmutuelalliancefederale.fr

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