Actual Leader Group, für Zeitarbeit mit Mehrwert

Umwandlung des Geschäftsmodells

Wie passt dieser Unternehmenszusammenschluss in Ihre Entwicklungsstrategie?

Im Rahmen unseres Geschäftsplans 2011-2021 haben wir quantitative Ziele für den Ausbau unseres Agentur-Netzwerkes festgelegt. Nach mehreren Jahren starken Wachstums und der Eröffnung von etwa zwanzig Agenturen pro Jahr haben wir ab 2018 eine Verlangsamung des Zeitarbeitsmarktes erlebt. Wir waren dann der Meinung, dass der Zeitpunkt zur Durchführung eines größeren Vorhabens gekommen war, um schnell die gewünschte Strukturgröße des Netzwerks zu erreichen und um uns den neuen Herausforderungen des Marktes zu stellen.

Warum wurde die Leader-Gruppe ausgewählt?

Abgesehen von der komplementären Natur unserer geografischen Abdeckung und unseres geschäftlichen Know-hows ist die Leader-Gruppe durch ihren CEO Jean-Philippe Papin ein Unternehmen, mit dem wir die gleiche Auffassung von unserem Geschäft teilen. Wir beide haben als Triebfeder die gleiche inspirierenden Vision von Arbeit, bei der Zeitarbeit kein Selbstzweck ist, sondern ein Hebel, um den Kandidaten zu helfen, durch eine Beschäftigung Freiheit und Sicherheit zu finden oder wiederzuerlangen. Als solche ist die neue Gruppe nun der führende französische Akteur in Fragen der Wiedereingliederung. Bei Actual, wie auch bei Leader, legen wir sehr viel Wert auf unseren Status als unabhängige Akteure und familiär geführte Unternehmen und dies ist Bestandteil einer Logik zum Aufbau von langfristigen Beziehungen mit unseren Kunden.

Wir beide haben als Triebfeder die gleiche inspirierende Vision von Arbeit, bei der Zeitarbeit kein Selbstzweck ist.

Es handelt sich hier um einen Unternehmenszusammenschluss und nicht um eine Verschmelzung oder eine Übernahme?

Ja, es ist tatsächlich eine Verbindung von zwei gleich Starken zum Aufbau eines gemeinsamen Projekts. Die beherrschende Idee ist die Zusammenarbeit an einem gemeinsamen Projekt zur nachhaltigen Entwicklung. So hat es beispielsweise keine Umstrukturierungen oder Entlassungen gegeben. Jedes Netzwerk bleibt mit seiner eigenen Organisation und Leitung selbständig, kann aber auf größere Ressourcen zurückgreifen, um ehrgeizige Projekte in den Bereichen Kommunikation, digitale Transformation oder internationale Entwicklung umzusetzen.

Gibt es auch größere Mittel zur Bewältigung von Krisen, wie der, die wir gerade durchleben?

Eines der Ziele dieser Annäherung war in der Tat, uns zu stärken. Eine größere Struktur, insbesondere im Hinblick auf die EbitDA, ermöglicht es uns, den Sturm besser zu überstehen, auch wenn unsere Aktivitäten seit März um 65% zurückgegangen sind. Sollte sich die allmähliche Erholung bestätigen, sind wir sogar davon überzeugt, dass 2020 ein positives Jahr bleiben wird.

Eines der Ziele dieser Annäherung war in der Tat, uns zu stärken.

Glauben Sie, dass die Covid19-Krise Auswirkungen auf Ihre Neuausrichtung der Entwicklungsstrategie haben wird?

Alle Projekte und Innovationen, die wir auf den Weg gebracht haben, bleiben mehr denn je aktuell. Dies gilt insbesondere für den digitalen Bereich, der es uns ermöglichte, unser Geschäft in dieser schwierigen Zeit aufrechtzuerhalten. Wir stellen auch fest, dass eine internationale Logik eine bessere Risikostreuung ermöglicht. Während einige versucht sein mögen, ihre Neuausrichtung der Entwicklung zu verlangsamen, sind wir eher dazu geneigt, sie zu beschleunigen.